Nun habe ich also endlich den Schritt gewagt und habe mich von Watson unterstützen lassen. Wobei? Bei dem Suchen und hoffentlich auch erfolgreichen Finden eines neuen Hausarztes. Ich mag Ärzte nicht und bin ja schon einige Male in meinem Leben ganz schön verarscht traktiert worden von den Halbgöttern in Weiss. Nachdem ich die letzte Zeit das Thema Gesundheit ziemlich habe schleifen lassen (ja, ich weiss, unverantwortlich), war es dann mit einigen (liebevollen) Tritten in den Hintern und einem beruhigenden Händchenhalten jetzt soweit, dass ich einen Termin bei einem neuen Arzt ausgemacht hatte und jetzt da war.
Erster Eindruck: Nett, kompetent, die Organisation der Praxis ist auch ok, da kommt keiner einfach so in den Behandlungsraum, die Tür bleibt zu, man bekommt nichts aus anderen Zimmern mit und nichts kommt in anderen Zimmern an. Etwas, das mir sehr wichtig war.
Der Doc hat erstmal Blutabnahme zum Schauen angeordnet und auch einen Termin dann 2 Tage später zum Besprechen. Was mir ebenfalls gut gefallen hat- er wollte erstmal schauen, als ob bisher keine Diabetes diagnostiziert worden wäre und ganz uneingenommen ran gehen und hat sich trotzdem auch beim ersten „Kennenlernen“ Zeit genommen. Eigentlich wollte Watson ihn ja vorwarnen, dass er lieb zu mir sein soll (da sonst die Gefahr besteht, dass ich wieder ausweiche :worried: ), aber ich kam vor ihm dran. Doch da seine Blutabnahme etc. vor mir war, konnte er ihn dann vorwarnen (auch wenn keinerlei Grund eigentlich bestand). Die Blutabnahme war toll. Kein vielfaches Pieksen, Nachfragen nach der Vorgeschichte und ein nettes und informatives Gespräch mit der Arzthelferin. Dann kam mein gefürchtetes Arztgespräch… Ich dachte ja schon, dass ich (verdientermassen) einen auf den Deckel bekomme. Watson kam mit und hat mich und meine Nervosität im Zaum gehalten. Doch zu meinem Erstaunen war der Doc echt nett, hat sich gut um meine Wehwehchen und Anliegen gekümmert und auch die Diabetesassistentin war mir sympathisch. Nun wird erstmal 2 Wochen geschaut, wie ich mit den neuen Medis zurecht komme und dann schauen wir weiter 🙂 .
Ich bin wirklich positiv überrascht und hoffe einfach, dass dieser Eindruck auch bleibt.
Aber das waren nicht die einzigen weissen Kittel, die in der Woche auf uns trafen. Streuners Kastration stand auf dem Plan, geimpft worden ist sie schon letzte Woche und nun war also der Eingriff und Tätowieren angesagt. Was ich wirklich nicht mehr erleben wollte nach den Erfahrungen mit meiner Maus… frisch kastrierte Katze noch narkotisiert nach Hause holen und das Aufwachen mitmachen 🙁 . Wie die arme Streuner dann rumtorkelte und alles… Für mich grauenhaft. Ich hab Watson mit der Maus im Wohnzimmer gelassen und mich in die Küche verdrückt…
Nun ist Watson „auf Jück“ und ich sitte die freche Mistbiene, die sich schon wieder hervorragend erholt hat und mich ärgert 😉 . Und jetzt freue ich mich auf heute abend, wenn ich den Liebsten von seinem Feuerwehrausflug abhole 🙂 .