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Walking in a Winterwonderland

Silke: Nach nur anderthalb Stunden Schlaf gings ab mit Brüderlein erst Martin abholen und dann Richtung Flughafen Köln/Bonn zum ersten Flug des nun 32 Jahre währenden Lebens :-).

Martin: Nachdem ich Silke schon lange vorher davon überzeugt habe, dass Fliegen eine schweinegeile Geschichte ist, haben wir sehr entspannt am Check-In-Automaten unsere Bordkarten gekurbelt. Der nette Lufthansamitarbeiter nahm unser Gepäck entgegen und wir verdünnisierten uns vor die Tür, um uns noch eine ultimative Dosis Nikotin zu verabreichen.

Silke: Trotz anfänglicher Bedenken hat alles hervorragend geklappt… bis auf die Tatsache, dass aufgrund des besch*** Wetters in London der Flug eine halbe Stunde Verspätung hatte. Dann gings aber doch los und es war echt klasse!!! Ich liebe das. Dieses Gefühl beim Abheben. Leider gab’s praktisch gar keine Turbulenzen.

Martin: Man glaubt kaum, dass in einem EU-Land wie Grossbritannien noch jeder Einreisende am Flughafen gefilzt wird wie ein Schwerverbrecher (Kommentar Silke: Ich nicht :-D). Aber auch das haben wir hinter uns gebracht und nach einer ersten Zigarettenpause auf verschneitem englischen Boden haben wir uns die sagenumwobene Oyster-Card zugelegt. Nachdem wir auch die nuschelnde Verkäuferin verstanden hatten, dachten wir, dass es sicherlich eine gute Idee sei, an der Station ‚Baron’s Court‘ auszusteigen, weil die ja nah an unserem Hotel zu sein schien. Pustekuchen, das liegt am Arsch von London und wir hatten erstmal eine Odysee zu Fuß im Schnee!

Silke: Liegt nicht am Arsch von London, wir hatten halt nur (ok nach meiner Vorgabe) eine Station zu früh den Weg ins unwirtliche London genommen. Auf jeden Fall hatten wir eine sehr nette Begegnung mit einem Londoner, der uns Schneemenschen „Happy going to a warm somewhere“ wünschte. Schliesslich am Hotel angekommen, Martin dachte wohl nicht mehr, dass wir ankommen, obwohl der Instinkt der geographischen Nulpe (mir) da mal wieder seltsamerweise funktioniert hat. Zimmer schon fertig und wir konnten also einchecken. Dann erstmal erholt und gemütlich eine Mütze Schlaf nachgeholt, was wohl für Martins Nerven besser war, denn ich wäre wohl sonst noch unerträglicher aufgedreht gewesen *rotwerd*. Der nette afro-englische Portier hat dann Läppi in Verwahrung genommen und es konnte losgehen mit der Aktion „2 Chaoten erobern London“.

Martin: Nachdem der dreadbelockte Afrobrite von der Rezeption uns den Tipp gab, doch lieber an der Station „Earls Court“ einzusteigen, die ca. 15 Gehminuten vom Hotel entfernt ist, taten wir das auch. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einem großen TESCO-Supermarkt vorbei, wo wir uns mit Schnuckelkram, Limo, Bierbüxen und Senf (sic!) verproviantierten (der Kram wog TONNEN!), um dann schließlich Richtung Picadilly Circus zu düsen. Per Tube, also U-Bahn. Und das klappte auch prima!

Silke: Erstmal zum Eingewöhnen und Reinschnuppern die Innenstadt um den Picadilly Circus unsicher gemacht, ein paar schöne Läden begutachtet, schon ein paar schöne Dinge eingekauft und einen wunderbaren Laden mit gaaaaaanz tollen Sachen von ‚Emily The Strange‘ gefunden in Chinatown (danke für den Pin Martin *freu*) und lecker in einem kleinen Laden dort das Buffet genossen.

Martin: Nach noch ein wenig Latscherei durch das nächtliche London haben wir uns gegen 22.00 wieder auf den Weg gemacht zur Station Piccadilly Circus, sind im Untergrund verschwunden und mit diesem ratternden, lauten Etwas wieder nach Earls Court gedüst. Der nette Dreadlockmann hatte schon Schichtende, denn der kam uns irgendwo mit müdem Blick entgegen. Stattdessen hat uns eine etwas reservierte Blondine im Hotel empfangen und den Laptop zurückgegeben. Und nach ein bißchen Frischmachen, ein paar kalten Getränken und einigen illegalerweise auf dem Klo (da ist Entlüftung) gerauchten Ziggis (wir rauchen zu viel!)
ist dieser Blogartikel entstanden. Und gleich geht’s dann auch in die Federkernkiste, denn wir haben für heute sicher genug erlebt und tolle Sachen gesehen und gegessen und überhaupt.

Ich bin Baujahr 76 und aus der Stadt der Raben kommend präsentiere ich euch Chaos, Kompliziertheiten und Aufgefallenes aus dem Leben eines “Raben”. Von A wie “Aussergewöhnlich” bis Z wie “Zum Verrückt werden” wird sich hier alles finden lassen. Für die Meisten sicher total konfus und chaotisch- für mich schlicht das, was mich bewegt. Auch wenn ich mittlerweile mit meinem besseren Drittel in Bayern lebe und damit meine 1. und 2. Heimat einfach mal getauscht habe, bleibe ich wohl für immer ein Braubacher Rabe.

3 Kommentare

  1. Sandra Sandra

    „Leider gab’s praktisch gar keine Turbulenzen.“

    Ah! Ich glaube, ich will mal mit Dir irgendwo hin fliegen, ich koennte jemanden mit so einer positiven Einstellung beim Fliegen gut neben mir gebrauchen. Ich HASSE Turbulenzen, werde dann immer zum kompletten Angsthasen. :-/

    Ich freue mich schon auf mehr London Fotos! Habt viel Spass!

  2. Strandbergh Strandbergh

    Ich habe gehört,

    Lufthansa sucht noch Stewardessen ;-)

    Wann ist der Dia-Abend?

  3. […] Tag in London – und der erste Post, mittels neumodischem High-Tech erstellt, ist schon bei Silke zu finden. Bitte auch dort kommentieren, liebe […]

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