Zum Schluss dieser Reihe möchte ich noch einige nützliche Dinge an die Frau und an den Mann bringen.
Man muss sich klar darüber sein, dass das Übernachten im Auto nicht den Komfort eines Wohnmobils hat. Platz und Höhe sind nunmal arg unterschiedlich. Dafür kommt man mit dem Auto an Plätze, an die man vielleicht mit dem Wohnmobil nicht kommt. Werdet euch klar darüber, was ihr wollt und dann schaut, wie ihr es realisiert.
Freistehen ist nicht überall in Europa erlaubt. Da müsst ihr einfach mal eure Suchmaschine anschmeissen und recherchieren. Ansonsten sollte da wie überall gelten, dass man die Plätze so hinterlässt, wie man sie angetroffen hat. Vielleicht sogar etwas sauberer (haben wir auch gemacht- bisserl mehr Müll als den eigenen zum Mülleimer zu tragen kostet nichts!).Es gibt auch genug Tipps dazu im Internet. Da muss ich nicht auch noch was dazu schreiben. Seid euch einfach klar über die gesetzlichen Bestimmungen und seid höflich und freundlich, da wird man oft positiv überrascht.
Eine nützliche App zu Park/Schlafmöglichkeiten (Stellplätze) ist „park4night„. Hat sich wirklich als hilfreich und nützlich herausgestellt. Online kostenlos zu nutzen mit vielen Einstellmöglichkeiten, wenn auch einige der Beschreibungen auf Französisch sind. Positiv
Nachdem unsere Kunigunde (unser Navi) nur ein D-A-CH hat -sprich sie kennt nur Deutschland, Österreich und die Schweiz- war für unseren Italienurlaub eine Alternative angesagt. Ein Neukauf/Update war jetzt im Oktober ziemlich unsinnig, da neue Versionen bei Dacia immer so im November rauskommen. Ich habe einiges geschaut und auch ausprobiert und muss gestehen, dass wir super mit der Karten-App gefahren sind, die ich eigentlich gar nicht benutzen wollte: Google Maps. Sogar als Navi waren wir positiv überrascht. Ist meines Wissens nach zumindest in Androidgeräten direkt mit drin. Auch wenn die Verkehrslageeinfärbung manchmal etwas verwundert… Positiv
Eine App, die wir vielleicht einfach manchmal hätten benutzen können anstatt einfach abzuleiten ist wieder von der Datenkrake: der Google Übersetzer. Was haben wir manchmal gerätselt und aus dem Englischen oder Französischen abgeleitet… in Italien nicht so schlimm und Richtung Gardasee steht auch Vieles in Deutsch, aber wir waren trotzdem doof. Oder besser gesagt ich, da ich vergessen hatte, dass ich die App runtergeladen hatte. Dringend ausprobieren
Was man so braucht, dafür findet ihr reichlich Packlisten und Guides im Internet, aber ich finde ja, dass der gesunde Menschenverstand einem da schon weiterhilft. Mit dem Auto campen ist ja auch normalerweise nicht sooo weit weg und da ist man auch immer mal schnell an nem Discounter oder so um sich mit was-auch-immer einzudecken. Checkt je nach Land aber vorher mal die Preise. Es lohnt sich vielleicht da mehr mitzunehmen von zuhause. Was auch nie verkehrt ist, sind Panzertape, Klemmen (Clipbinder), Gepäckspanner/Spanngurte und ein Multitool. Damit kommt man schon ziemlich weit.
Was ich noch suche ist eine App, die im Zielland die Benzinpreise zeigt und die billigste Tanke im Umkreis zeigt. Da hat mich jetzt auf unserem Kurzurlaub in Italien das Internet vorher schwer verars***… statt etwa Österreichniveau hatten wir einiges mehr als Deutschlandniveau… war etwas ärgerlich, aber jetzt nichts Weltbewegendes. Aber Unterschiede von fast 10 ct. in einer Stadt sind schon krass!
Wichtig waren für uns noch Powerbanks. Wir sind ja nicht nur am Rumfahren, sondern auch viel zu Fuss unterwegs. Eine kleine Powerbank mit ca. 3.000mAh hat meine Akkus für die Kamera einmal ganz und einen Akku mehr als halb voll geladen. Selbst bei meiner vielen Fotografiererei hätte das auch dann für 6-7 Tage gereicht ohne zwischenzeitlich die Kamera an die Autobatterie zu hängen. Für die Handys hatten wir eine 20.000er Powerbank mit und da wird wohl noch ein Neuzugang dazukommen müssen, wenn wir öfter und länger wegfahren. Mittlerweile gibt es ja auch alles Mögliche mit USB-Anschluss. Und evtl. mal abends einen Film auf dem Tablet zu schauen ist ja auch nicht verkehrt .
Minimalistisch heisst nicht schlecht. Man kann auch mal improvisieren und hat dann vielleicht mehr Spass, als wenn alles durchplant und -dacht ist. Dank der Abschaffung der Roaminggebühren ist es in Europa nun auch leichter mal einfach per Internet etwas zu schauen oder zu klären. Mir haben die ersten 3 Übernachtungen im Carcamper super gefallen und ich freue mich auf weitere Abenteuer nach dem Winter.