Was haben wir jetzt Alles? Klo, Licht und Schatten. Jetzt geht es weiter mit dem eigentlichen Umbau der Familienkutsche zum Carcamper.
Was mir klar war, nachdem ich viel gelesen und gesehen hatte und die Kaufsysteme angeschaut hatte, war das Prinzip einer Grundkonstruktion, auf die dann was auch immer kommt (Matratze, Isomatten, Luftbett,…). Es gibt viele Umsetzungen. Von Rohrkonstrukten über Stahlrahmen über Stecksysteme (Holz oder Plastik) bis zum Campingboxen.
Was sind denn Campingboxen?
Campingboxen sind (oh Wunder…) Boxen, die einfach in das Auto gestellt werden und dann entweder ein Innenleben haben, das nützlich ist oder Dinge wie Kühlschrank etc. fest verbaut haben. Teilweise sind die Schlafflächen direkt damit verbunden und werden dann ausgeklappt. Das System gefiel mir. Boxen, die multifunktional sind und auch wieder schnell entfernt werden können.
Dank Internet hatte ich relativ gute Maße und konnte schonmal beginnen zu planen. Was ich mir als Ziel gesetzt hatte waren 2 Boxen im Kofferraum und dann eine Platte dazwischen, die abends da hin sollte und zur Front hin 2 Platten, die mit Stützen an die Boxen sollten und damit die Liegefläche bilden sollten.Gut zu verstauen und einfach zu handhaben. Es wäre natürlich toll gewesen, wenn die Boxen zum Ausziehen sein könnten, aber dafür ist die Heckklappe des Lodgy nicht gemacht. Sie ist einfach zu gerundet. Mittlerweile ist die Idee sich auch mal hinten auf die Boxen zu setzen als unbrauchbar erkannt worden. Dafür ist der Lodgy dann nicht hoch genug. Unten auf den Bildern sieht man die Konstruktion aus 2 Blickwinkeln.
Die Holzfrage war auch interessant. Wir haben einen guten Schnitt zwischen Preis, Gewicht und Anforderungen gemacht. Gottseidank gibt es tolle Rechner im Internet, die die verschiedenen Holzmöglichkeiten gewichtsmäßig ausrechneten. Letztendlich haben wir uns für MDF in verschiedenen Stärken (für Boxen und Platten) entschieden.
Nach dem richtigen Messen, wurden es 2 Boxen mit Klappdeckeln und Lüftungslöchern, die an den Kofferraumseiten hinter der 2. Sitzreihe stehen und von denen 1 immer drin bleiben kann, wenn das Auto nicht als 7-Sitzer benutzt wird. An jeder Box wird eine klappbare Stütze eingehängt, die über die geklappten Rücksitze reichen und auf die 2 Platten kommen. Wer mitgedacht hat, wird bemerkt haben, dass gerade etwas fehlt. Ja zwischen den 2 Boxen sollte ja noch eine Platte… diese Platte wurde durch Klohocker und einen weiteren Hocker ausgetauscht, die auf die richtige Höhe gekürzt sind.
Die Platten sind 1,20m breit und haben auf beiden Seiten ab den Rücksitzen noch Platz. Also haben wir beim Schweden eine Matratze 140x200cm gekauft und da sie sich schön in die Ecken quetscht, passt sie einwandfrei. Wir haben nach der Probe dann beschlossen, dass an der Matratze nichts geschnitten wird und sie zweifach gefaltet wird. So gefaltet passt die Matratze mit den 2 Platten genau zwischen Vorder- und Rücksitze und ist tagsüber gut verstaut. Der Rest (die 2 Boxen und die 2 Hocker) stehen ja im Kofferraum und sind damit auch aus dem Weg. Eine Platte (60x120cm) und die 2 Hocker (Höhe ca. 40cm) können dann noch zu einem Campingtisch umgebaut werden. Da wir 2 Campingstühle haben, müssen wir dann nicht noch etwas mitschleppen.
Als Abschluss des Umbaus noch 3 Bilder zu Verdunkelung, Beleuchtung und Liegefläche:
Da mein Rücken nicht der Beste ist, hatte ich schon Befürchtungen, wie das so klappt (trotz aller Euphorie). Nach einem 4tägigem Urlaub kann ich sagen, dass die Befürchtungen unbegründet waren! Das Ein- und Aussteigen über die Seitentüren war kein Problem, die Liegefläche war für uns 2 mehr als ausreichend und ich hatte KEINE Rückenschmerzen (und das heisst echt was!).
Ein Fazit und noch einige kleinere Nützlichkeiten folgen noch in einem weiteren Teil.