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Venedig sehen und sterben?- Teil 4

Nachdem wir die Lagune von Venedig verlassen hatten, ging es Richtung Proseccoroute. Das war nicht einfach und nicht so erfreulich. Die Ausschilderung ist ein grosses Manko… ausserdem schüttete es immer wieder wie verrückt. Übernachtet haben wir dann auf dem Monte Pizzoc in den Voralpen auf fast 1600m. Am nächsten Morgen zeigte sich der wunderbare Rundumblick. Anscheinend ist der Gipfel auch sehr interessant für Liebespaare, denn rund herum waren Namen mit Steinen auf den Boden gelegt. Knuffig  🙂 . Und dieser Ausblick von den Dolomiten über die venezianische Ebene zur Adria… ein Traum.

Nachdem wir noch durch das Proseccogebiet gefahren sind und doch kein Weingut gefunden haben, bei dem wir eine Probe hätten machen können (obwohl das Internet ja meinte, dass man ÜBERALL probieren könnte und ÜBERALL Weinfässer dies zeigen würden), hielten wir noch kurz am Kastell in Conegliano. Ich hoffte, dass man uns dort einen Tipp geben könnte. Ein freundlicher Wachmann, der leider nur Italienisch sprach, meinte nur, dass es ÜBERALL in der Gegend guten Prosecco gäbe  😉 . Half uns irgendwie auch nicht weiter *grins*. Das Museum dort machte erst später auf und so war dies unsere einzige Möglichkeit etwas herauszufinden.

 

Wie in der ganzen Region Venetien waren auch hier wieder die typischen Scaliger Anzeichen, die Schwalbenschwanzzinnen, die ich bereits am Gardasee bewundern konnte. Nachdem uns auf dem ganzen Weg immer und immer wieder „Museo Civico“ und Museen für irgendwelche Kriege über den Weg liefen, wollten wir dann auch in dieses NICHT hinein.

Irgendwo in einem Markt haben wir dann doch noch echten Prosecco mit DOCG-Auszeichnung gekauft. Mittlerweile kann ich sagen, dass er wirklich lecker war. Viel besser als das, was ich aus den 90er und 2000ern als Prosecco kannte.Schade finde ich aber immer noch, dass es mit einer Probe nicht geklappt hat *seufz*.

Die Landschaft ist traumhaft. Auch wenn ich wieder von Schildern verar*** wurde. Da wurden Flüsse gezeigt und da war… NIX. Ab und zu ein tröpfelndes Rinnsal. Sonst einfach wadiähnliche Kies-Sand-Ebenen… Aber es wurde besser! Über den Plöckenpass ging es dann wieder Richtung Heimat. Wirklich beeindruckend dieser Pass. Wir fuhren auf dem Heimweg auch noch durch Obertauern, das für mich nur den Eindruck eines österreichischen Ballermanns machte. Grauenhaft.

Ein Fazit des Venedigtrips gibt es auch noch später. Erster Teil HIER, zweiter Teil HIER und dritter Teil HIER.

Ich bin Baujahr 76 und aus der Stadt der Raben kommend präsentiere ich euch Chaos, Kompliziertheiten und Aufgefallenes aus dem Leben eines “Raben”. Von A wie “Aussergewöhnlich” bis Z wie “Zum Verrückt werden” wird sich hier alles finden lassen. Für die Meisten sicher total konfus und chaotisch- für mich schlicht das, was mich bewegt. Auch wenn ich mittlerweile mit meinem besseren Drittel in Bayern lebe und damit meine 1. und 2. Heimat einfach mal getauscht habe, bleibe ich wohl für immer ein Braubacher Rabe.

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