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Unmenschliche Schutzmassnahme gegen Aids

„Schließlich wird in denjenigen Gruppen südlich der Sahara, die die höchsten HIV-Infektionsraten aufweisen, von Schutzmaßnahmen wie Beschneidung und Kondomen, durch die die übertragene Menge an HI-Viren während des Geschlechtsverkehrs begrenzt wird, am wenigsten Gebrauch gemacht.“

Am frühen morgen ärgere ich mich schon wieder maßlos! In einem angeblich seriösen Blatt wie der FAZ einen Artikel über Aids und HIV zu finden, in dem Beschneidung als Schutz vor Aids dargestellt wird, ist wohl das ALLERLETZTE!!! Der Autor sollte sich mal klarmachen, dass die Beschneidung von jungen Mädchen Körperverletzung der schlimmsten Art ist und die Mädchen nicht nur körperlich sondern auch seelisch verstümmelt werden, egal welche Art der Beschneidung dabei durchgeführt wird! Da gilt es gegen zu kämpfen wie beispielsweise Rüdiger Nehberg und Target und nicht dies als „Schutzmassnahme“ in gewisser Weise zu sanktionieren!

Ich bin Baujahr 76 und aus der Stadt der Raben kommend präsentiere ich euch Chaos, Kompliziertheiten und Aufgefallenes aus dem Leben eines “Raben”. Von A wie “Aussergewöhnlich” bis Z wie “Zum Verrückt werden” wird sich hier alles finden lassen. Für die Meisten sicher total konfus und chaotisch- für mich schlicht das, was mich bewegt. Auch wenn ich mittlerweile mit meinem besseren Drittel in Bayern lebe und damit meine 1. und 2. Heimat einfach mal getauscht habe, bleibe ich wohl für immer ein Braubacher Rabe.

10 Kommentare

  1. HAL9000 HAL9000

    Vielleicht meinte der Typ ja Beschneidung von Männern – was natürlich so unheimlich toll gegen Schwangerschaft und HIV nützt.

    Wenn er die Beschneidung von Frauen meint, dann ist das skandalös. Ja, ich hatte mich auch mal informiert, das ist das Letzte! Ich weiß auch nicht, was der Scheiß soll. Unglaublich!

  2. HAL9000 HAL9000

    Habe den Artikel gelesen, aber es stellt sich mir die Frage: warum ist das so? Also, Beschneidung ist doch eine mechanische Maßnahme, da wird die Vorhaut gekürzt. Wie zum Teufel soll das aber gegen HIV schützen? Die Viren gelangen doch nach wie vor von A nach B.

    Das hätte der FAZ-Redakteur auch mal beleuchten sollen. Zumindest ein Hinweis auf eine Theorie, warum das so sein soll, wäre m.E. wichtig gewesen.

  3. Silke Silke

    Sorry, aber das ist typisch Amerika wie mit ihren Vorgaben bzgl. Beschneidung… einmal wirds empfohlen von der obersten Gesundheitsbehörde, 10 Jahre später verteufelt von eben der, dann wieder 10 Jahre später zurück marsch marsch…
    Und der Artikel… ich mag pienzig sein, aber das ist keine wissenschaftlich bestätigte Theorie… erstmal die kleine Gruppe (sowohl Test- als auch Kontrollgruppe), dann der Zeitrahmen… also bitte:
    Da ist meiner Meinung NICHTS wissenschaftlich bewiesen!
    Das Problem bei seiner Formulierung ist jedoch die geographische Einteilung. Denn die weibliche Beschneidung wird hauptsächlich im nördlichen Afrika praktiziert, weshalb ich sofort auch auf diesen Gedanken kam.

  4. Sandra Sandra

    „Einer Studie der französischen Agentur für Aids und Hepatitis ANRS zufolge könnte die Beschneidung das HIV-Risiko unter Männern drastisch senken. Die Forscher haben mehr als 3.000 Männer in Südafrika untersucht und präsentierten ihre Studie auf der Konferenz über Aids in Rio. Demnach könnten sieben von zehn Infektionen durch Beschneidung verhindert werden, meint Studienleiter Bertrand Auvert.

    Die Untersuchungen zeigten, dass die beim Beschneiden entfernte Vorhaut eine Vielzahl von Zellen enthält, die für das HI-Virus besonders leicht zugänglich sind und ihm das Eindringen in den Körper erleichtern. Dennoch weisen Ärzte daraufhin, dass der einzige sichere Schutz vor HIV und AIDS die Benutzung von Kondomen sei.“

    Ich bin kein Mediziner und ich habe mich mit der Thematik auch noch nie naeher beschaeftigt, aber wenn man mal „Beschneidung“ und „HIV“ oder so googled, dann bekommt man eine Reihe Artikel die schildern, dass zumindest mal in der Richtung geforscht wird. Ob Beschneidung nu tatsaechlich die Uebertragungsrate verringern kann oder nicht weiss wohl noch keiner so wirklich, ich mal ganz sicher nicht.

    Mir ging es hauptsaechlich darum, daruf hinzuweisen dass der FAZ Autor im urspruenglichen Artikel sicher nicht die weibliche Beschneidung gemeint hat.

  5. Sandra Sandra

    OK, ich glaube ich weiss, was mit dem Artikel passiert ist: im englischen benutzt man das Wort ‚Beschneidung‘ (circumcision) AUSSCHLIESSLICH fuer maennliche Beschneidung, weibliche Beschneidung ist ‚genital mutilation‘. Deswegen wird der Autor im (englischen) Ursprungstext nicht extra darauf verwiesen haben, dass es um maennliche Beschneidung geht, da ‚Beschneidung/ circumcision‘ hier immer maennlich ist.

    Die FAZ hat wahrscheinlich einen Praktikanten uebersetzen lassen. 😉

  6. Silke Silke

    Hey danke, das wusste ich noch nicht. Ich dachte „circumcised“ wäre nicht geschlechtsgebunden. Ok, wenn ich ehrlich bin, dann wusste ich gar nicht, dass es so eine Unterscheidung gibt im englischen *schäm*

  7. Sandra Sandra

    Silke, „normalerweise“ haette ich das auch nicht gewusst, aber dank mittlerweile 4 Jahren mit englischsprachigem Freund/ Goettergatten bekomme ich langsam aber sicher auch die Feinheiten der englischen Sprache ein wenig besser mit.

    Aendert nichts an der Tatsache dass die FAZ Uebersetzung schlecht/ uneindeutig war!

  8. Samuel C. Samuel C.

    Dewegen erst denken (informieren), dann posten!

    Sam

  9. Silke Silke

    Tja, wer sich aber über die weibliche Beschneidung informiert hat weiss, dass gerade in dem genannten Gebiet diese nicht nur verbreitet, nein, sogar üblich ist, also ist die Schlussfolgerung wohl nicht von der Hand zu weisen.

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