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Süsses aufs Brot

Wenn mich der wilde Eber packt, die Pferde mit mir durchgehen, ich wie wild in der Küche stehe und recherchierte Dinge ausprobiere, dann ist es gut einen Gläservorrat zu haben 😀 .

Ich hatte noch eine Flasche Dunkelbier hier rum stehen und *schäm oder auch nicht* es kann passieren, dass bei uns Bier schlecht wird. Also stand ich vor der Frage, was mache ich damit… (in eine Sauce kommt mir das nimmer, denn bis jetzt ist mir JEDE Biersauce bitter geworden. Egal welches Bier, egal wieviel, egal wann dazugegeben. Mein Schweinsbraten kommt halt ohne Bier daher!) Im Netz bin ich dann über Biergelee „gestolpert“:

3/4 Liter Bier
1 EL Vanillinzucker
1 Prise Zimt
Gelierzucker 2:1

Alles zusammen in einen grossen Topf(!) geben und 4 Min. sprudelnd kochen lassen. Der grosse Topf ist wirklich wichtig, denn es schäumt schon stark. Man kann das Bier natürlich auch vorher einen Tag offen stehen lassen, damit die Kohlensäure draussen ist- habe ich aber nicht getan. Da in einer üblichen Flasche Bier ja 500ml drin sind, habe ich noch eine halbe Flasche Radler dazu getan. Es sollte ja auch süss werden.

Was soll ich sagen… meinen Papa hat es geschmeckt, der hat das weggeputzt, mir hat es geschmeckt- süsses Gelee mit einem Schuss herzhaft-bierbitter Geschmack. Das bessere Drittel war nicht so überzeugt. Zwar nichts für jeden Tag, aber so zwischendurch lecker!

Dann waren da noch Äpfel… ich hatte keine Lust auf Apfelkuchen oder Apfelmus. Wieder habe ich mir aus verschiedenen Rezepten „Mein Rezept“ gebastelt. 

1kg geschälte gewürfelte Äpfel
150 g Rosinen
200 g Marzipanrohmasse
abgeriebene Schale und Saft von 2 Bio-Zitronen
2 TL Lebkuchen-Gewürzmischung
500g Gelierzucker 2:1

Äpfel leicht anbraten, das Marzipan klein schneiden, den Rest mit hinein und alles aufkochen. Dann wie eine „normale“ Marmelade mit dem Gelierzucker behandeln. 

Ich liebe Marzipan und diese Marmelade könnte ich so auslöffeln! Wobei ich gestehen muss, dass ich direkt das ganze 250g Packerl Marzipan rein getan habe *lalala*. Wie ich meine Gelees/Marmeladen einfülle und was bei mir wie heisst (egal was irgendeine Verordnung sagt- ich verkauf es ja nicht), der kann HIER noch einmal schauen.

Und nun wisst ihr, warum in unserer Wohnung ein Karton steht, in dem verschiedenste Gläser rumliegen und darauf warten befüllt zu werden- ich komme immer mal wieder auf dumme Ideen!

Ich bin Baujahr 76 und aus der Stadt der Raben kommend präsentiere ich euch Chaos, Kompliziertheiten und Aufgefallenes aus dem Leben eines “Raben”. Von A wie “Aussergewöhnlich” bis Z wie “Zum Verrückt werden” wird sich hier alles finden lassen. Für die Meisten sicher total konfus und chaotisch- für mich schlicht das, was mich bewegt. Auch wenn ich mittlerweile mit meinem besseren Drittel in Bayern lebe und damit meine 1. und 2. Heimat einfach mal getauscht habe, bleibe ich wohl für immer ein Braubacher Rabe.

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