Heute wieder eine relativ anstrengende Probe… nach einem anstrengenden Tag…
Die Spatzenmesse von Mozart ist wirklich toll. Ich liebe Mozart ja wirklich sehr (abgesehen von der vermaledeiten Nachtmusik 😐 ), aber irgendwann kommt mir leider alles aus den Ohren raus. Ich bin selbst noch so blöd und übe daheim… obwohl ich es nicht müsste (so hochnäsig das nu auch klingen mag 😐 ). Und dann sitzt man Woche für Woche in der Probe und übt zum hundert und x-ten Mal eine Stelle. Wenn noch ein oder zwei Andere da sind, die erstens so hoch kommen und zweitens auch ein Gefühl für die Musik haben und es einfach können- ja DANN ist die Probe etwas entspannter (wie letzte Woche). Wenn man alleine da im Pulk sitzt und versucht die Damen zusammenzuhalten und zu treiben… DANN ist es schon eine schöne Quälerei.
Heute ging es direkt rein ins Thema, da ich mich bei meiner Tante und Cousine verquatscht hatte und so pünktlich nach dem Einsingen kam. Direkt hoch aufs g“. Oh klasse :worried: . Dann wurde es „lustiger“… Das Kyrie… für den Sopran mit vielen wunderschönen Phrasen. Aber genau das war (mal wieder) das Problem. Erstens ist die Messe nunmal ziemlich flott und dann auch hoch und dazu noch mit vielen langen verschnörkelten Tonfolgen. Wunderbar… wenn man nicht Zugpferd für eine Stimme spielen muss 🙁 . Zwischendurch war ich dann einfach mal wieder frech und habe mir eine Auszeit gegönnt, damit vielleicht die Erkenntnis durchsickert, dass man ja auch mal bisserl auf mich hören und sich „festhalten“ und somit im Tempo liegen könnte. Teilweise hat DAS dann sogar geholfen, nichtsdestotrotz war ich am Ende der Probe fertig. Auch wenn der Sopran heute gar nicht soviel zu tun hatte eigentlich.
Nach der Probe ging es weiter… die Werbung für das Konzert muss noch gemacht werden und das flott. Doch irgendwie hatte sich im Vorfeld keiner für verantwortlich gehalten anscheinend und manche Leute wurden noch gar nicht richtig informiert vorher, obwohl sie im „Apparat“ eigentlich mitentscheiden müssen. Also heisst es nu klotzen statt kleckern und für mich auch noch bisserl mehr Arbeit (wo ich damit ja eigentlich mal so gar nix mit zu tun habe 😮 ). Aber alles an meinem Dirigenten hängen zu lassen, der sich eigentlich aufs Musikalische konzentrieren sollte und müsste… NEIN! Also heisst es die nächsten Tage und Wochen ranhalten und reinspringen. Und meine kreative Ader spielen lassen in vielerlei Hinsicht. Manche Menschen sind anscheinend von der Komplexität eines solchen Projekts einfach überfordert und sagen dann nicht mal einfach „Ich kann das nicht, ich brauche Hilfe“. Nein, man merkt es irgendwann 😐 . Und das, wo ich eigentlich einfach was Schönes singen wollte und nicht Antreiber und Säule spielen wollte und mit dem ganzen Organisatorischen (bis auf die Erstellung einer HP, eines Flyers, eines Plakates… ja… ich weiss… bis auf… *grummel*) NICHTS zu tun haben wollte…
Aber freuen wir uns einfach auf ein tolles Konzert
am 31. Oktober in der Markuskirche in Braubach 🙂 .
Ich mag Lieder, in deren Melodie
man das Herz singen hört.
Henri Barbusse
Und nu geht’s in die Heia in Heimat 1.0 (oder mittlerweile wohl eher 2.0 😉 ) und schöne Ruhe ab morgen nachmittag. Für die nächste Woche ist einiges an Terminen heute dazugekommen… und irgendwie keiner so richtig schön 😐 . Wenn es wenigstens nur der Stress mit dem Konzert und auf der Arbeit mit Weinprobe, Winzerfest und „nebenher“ dem Basteln eines Logos für einen Freund und seine baldige Firma wäre… Ich bin gerade richtig froh, dass meine Krankenkasse zwar meint ich sei chronisch krank, aber ich sonst ziemlich gesund und munter durch die Gegend trabe 😐 .
In diesem Sinne: Gute Nacht und ein schönes Wochenende!
P.S.: Weiss einer, ob es irgendwo schwarze Flanellpyjamas mit Nadelstreifen gibt? Irgendwie geht mir so einer seit Tagen nicht aus dem Kopf :worried: und ich bin froh, dass mich da was ablenkt 😉