Gestern war ich das erste Mal auf dem Oktobermarkt und am Stand des DRK. Und was sahen meine Augen direkt gegenüber? Einen Bonsaistand! Und die Bonsais sahen richtig gut aus. Nicht das Zeug, das man im Supermarkt oder Baumarkt bekommt, sondern richtig professionell gezogen und gestaltet. Und auf mein Augenaufreissen bekam ich erstmal zu hören „Der steht seit einigen Jahren da. Das hätte ich dir sagen können.“. Pfff… 🙂 wo mein besseres Drittel doch von mir schon Schwärmereien über Bonsais zu hören bekommen hat… nenene 😉 .
Auf mein „Du magst ja keine Blumen in der Wohnung.“, was wohl eher auf unser beider nicht besonders ausgestalteten grünen Daumen hinzielt (er musste ja dieses Jahr schon ne gelbe Rose am Balkonfenster *strahl* und einen Riesenglücksklee vor der Tür ertragen und beide leben noch!), kam ein „Also ein Bonsai ist nicht schlecht, ich hatte selbst mal einen, der es ein paar Jahre bei mir ausgehalten hat.“. Hoffnungsschimmer :p !
Und so wurde ich kurz vor dem kurzfristigen Heimgehen rüber gezogen (nachdem ich mich lange nicht hin getraut hatte von wegen „Blumen- tot“ und so) und der Kauf war schonmal beschlossen. Nun ging es um die Art. Die schon angekündigte wirklich gute Beratung kam und auch wenn ein paar wirklich knuffige Dinger dabei waren… Ich finde ein Bonsai soll genau das sein, was er bedeutet- ein Baum, die Natur in Kleinformat! Und so wanderte eine nicht allzu anspruchsvolle Japanische Ulme in unsere Hände (Danke Schatz!). Wunderschön gebogen und kräftig gewachsen und bei optimaler Überwinterung (nicht zu warm) verliert der ansonsten immergrüne Baum mit seinen schönen Blättern sogar einen Teil seiner Blätter! Das Schneiden (was ich schon wusste) ist bei dieser Art nicht so schwer, da man einfach mit der Schere reingeht und schneidet.
Nun steht er am Wohnzimmerfenster, ich stöbere im Internet und denke, er wird in die nicht ganz so warme Küche wandern, die lichtmässig gleich ist, aber kälter. Und er ist wunderschön. Ich freu mich tierisch! Auf ein langes erfülltes Leben, kleiner Baum.