Gerade habe ich mal wieder einen Artikel über Sinn und Unsinn von Lebensmittelkennzeichnung gelesen. Da mache ich mir mal wieder meine ganz eigenen Gedanken. Ich bin verdammt froh darüber, dass mittlerweile auf den Lebensmitteln die Nährwerte stehen müssen- explizit die Kohlenhydrate! Da sehe ich haargenau meine Broteinheiten und damit auch, wieviel Insulin ich dafür spritzen muss.
Die Frage, die mich jetzt rumtreibt:
Werde ich dadurch eigentlich zum Fertigkost-(Fr-)Esser?
Es ist einfacher, was Fertiges warm zu machen und dann genau zu wissen wieviel Kohlenhydrate ich da auf dem Teller habe. Es ist einfacher bei den grossen Fastfood-Ketten zu essen, die auf ihren Tabletts so schöne Tabellen haben, die mir genau mitteilen, was drin ist an Kohlenhydraten.
Es ist schwieriger sich selbst Essen zu kochen und dann abzuwiegen oder zu schätzen, das bisschen an Sossenbinder o.ä. mit einzurechnen. Kleinigkeiten, die Kohlenhydrate enthalten und schnell mal vergessen gehen, einrechnen in die Gesamtmenge an Broteinheiten. In der Diabetesklinik übernimmt das schon Jemand anderes und das ist somit auch eher Fertigessen dann für mich 😉 .
Aber ist das Einfachere dann auch das Bessere? Lieber die Packung Gummibärchen, auf der genau drauf steht was drin ist, als den selbstgemachten Obstsalat, bei dem ich dann jedes Teil abwiegen und zusammenrechnen muss und dann den Teil, den ich esse, rausrechnen muss aus meiner Gesamtkohlenhydratmenge *uff*?
Eigentlich eine einfache Antwort, aber manchmal ist man einfach nur faul…
Oder was meint ihr?