Gefühle sind einfach unnütz. Irgendwie bringen sie einen doch immer in Schwierigkeiten. Wofür braucht man die eigentlich? Zur reinen Arterhaltung ganz bestimmt nicht. Unsere Reproduktionsinstinkte (so sie denn noch da sind…) funktionieren doch auch ohne diese ganze Gefühlsduselei. Dieses subjektive Erleben einer Emotion ist dafür nicht zwangsläufig notwendig! Wenn man diese lästigen unlogischen Gefühle einfach weg lässt, dann kann das Leben doch eigentlich so schön sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass es die „wahre Liebe“ gibt ist verschwindend gering. Immer mehr Paare trennen sich oder lassen sich scheiden. Was auch wieder zu einem Wust an unschönen Gefühlsäusserungen führt. Wenn man sich entscheidet dieses Spiel nicht mehr mitzuspielen, dann bleiben zwei Alternativen: den Traum vom Glück zu Zweit ein für alle Mal zu begraben und allein zu leben. Oder, und das klingt bescheiden, ist aber wahrscheinlich schwieriger: Gelassenheit zu lernen, die Glückserwartungen realistischer zu gestalten, genügsamer zu werden. Aber wenn ich das nicht will? Genügsam sein… in der Liebe sollte doch gelten ganz oder gar nicht. Das „ganz“ gibt keinen, also bleib ich doch einfach weiter bei „gar nicht“!
Vielleicht sollte ich einfach Nonne werden… einziges Problem dabei ist, dass ich aus Überzeugung evangelisch bin… Also bleibt nur das Leben als Diakonisse. Hat meiner Meinung nach einiges für sich und ich hätte endlich einen richtigen Job. Und könnte das tun, was ich eh will- Menschen helfen.
So, meine Liebe, jetzt pass‘ mal auf! Gefühle sind deswegen sinnvoll, weil wir uns dadurch von den Robotern unterscheiden. Und auch von den Vulkaniern. Und es gibt sowohl gute als auch schlechte Gefühle, und das hat jeder schon mal mitgemacht, ohne gleich bei nächsbester Gelegenheit im Zölibat leben zu wollen. Also ganz entspannt durch die Hose atmen…
OK, ich glaub ich hab mich wieder einigermassen beruhigt… Vielleicht sind Gefühl doch manchmal ganz nett… Aber auf schlechte könnt ich verzichten… könnte auch mal was gutes dabei sein 😉