Gestern abend war ich mal wieder unterwegs. Diesmal eine Veranstaltung zum Thema Ehrenamt mit unserem Innenminister. War sehr interessant und es waren ne Masse Leute da aus dem ganzen Kreis (auch mein Patenonkel *freu*).
Ehrenamt… einer meinte, dass man trotz aller Schwierigkeiten weiter mit Herzblut dabei sein soll.
Stimmt wohl. Leider gibt es heute immer wenige Leute, die bereit sind Zeit und auch Geld zu opfern um etwas für die Allgemeinheit zu machen. Sind uns mittlerweile die Anderen so egal, dass wir nicht mal eine Stunde in der Woche für irgendeine gute Sache opfern?
Manchmal frag ich mich, warum ich fast meine ganze Zeit für etwas opfere, was mir pekuniär mal gar nichts einbringt und auch mein Privatleben arg beschneidet. Die Tatsache, dass ich dadurch eigentlich nahezu kein Privatleben habe und vieles hinten anstelle ist ja (nicht nur) oberflächlich betrachtet absoluter Blödsinn. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, wenn man was bewegen kann. Und wenn es nur ein ganz kleines Stückchen ist 🙂 . Ich bin halt Idealistin. Auch wenn man damit in der Politik nicht weit kommt 🙂 .
Wir sollten einfach nicht vergessen woher dieser Begriff kommt. Es ist eine Ehre! Kein Recht, keine Pflicht. Was sind ein paar „geopferte“ Stunden, wenn man weiss, dass man etwas Gutes getan hat? Dass man vielleicht jemandem Freude bereitet hat. Ich denke, die Menschen, die sich für Andere einsetzen, egal wo, haben es verdient als Lohn ein Dankeschön zu bekommen und sei es auch nur das Lachen in den Augen eines Kindes bei einer Kinderfreizeit in der man Betreuer ist. Die Freude eines kranken Menschen, wenn er Besuch bekommt, obwohl dieser Besuch kein Angehöriger oder Bekannter ist. Es gibt soviele Möglichkeiten der Gesellschaft das zurückzugeben, was jeder von uns schon einmal in Anspruch nehmen durfte/konnte/musste.
Warum tun es aber so wenige???
Niamh,
das Privatleben sollte man nie vernachlässigen! Vielleicht muss man dir auch einfach nur einen Grund geben, der gut genug ist, damit du auch mal etwas Privates genießt 😉
Póg, dein Liam